
Aus Kolumbien wird über massive Gewalt von Polizei und Militär gegen Demonstranten berichtet. Die Kolumbianer demonstrierten zunächst gegen Wirtschafts- und Steuerreformen, die vor allem die ärmere Bevölkerung und die Mittelschicht belasten sollten. Die geplante Steuerrefom hat die rechtskonservative Regierung nach den massiven Protesten inzwischen wieder zurückgezogen. Die Demonstrationen gegen die Regierung des Präsidenten Iván Duque gehen jedoch weiter, teilweise wird von bürgerkriegsähnlichen Szenen gesprochen. Aber lesen Sie selbst:
- Generalstreik in Kolumbien gegen neoliberale Reformen (von Dennis Schlömer)
- In Kolumbien sind während des Generalstreiks über 400 Menschen verschwunden (von Markus Lenz)
- Polizei in Kolumbien beschießt UNO, “Bürgerkriegsszenen” in der Stadt Cali (von Ani Dießelmann)
- Kolumbien: Massive Menschenrechtsverletzungen während des landesweiten Streiks (von Redaktion Pressenza)
- Kolumbien – Mit Toten und Vermissten verlagert sich Polizei- und Militär-Gewalt vom „Guerilla-Krieg“ in die soziale Rebellion der Städte (von Frederico Füllgraf) – später hinzugefügt
In unseren Medien wurde bisher wenig über die Situation in Kolumbien berichtet. Seit dem Jahr 2018 ist Kolumbien als erster Staat Südamerikas “globaler Partner” der NATO. Weitere “globale Partner” der NATO sind Afghanistan, Australien, Irak, Japan, Südkorea, Neuseeland, Pakistan und die Mongolei.