
Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Duma im April 2018 umgehend Ziele in Syrien bombardiert. Später wurde die OPCW, die Organisation für das Verbot chemischer Waffe (auch: OVCW), beauftragt, die Ereignisse in Duma zu untersuchen. Die OPCW-Inspekteure mussten feststellen, dass Teile ihrer Untersuchungsergebnisse nicht in den offiziellen Berichten berücksichtigt oder in eine politisch gewünschte Form umgebogen wurden. Einige der Inspektoren suchten daraufhin als Whistleblower die Öffentlichkeit. Lesen Sie hier die Details dieses Skandals.
- Der OPCW-Skandal und das Schweigekartell (von Ulrich Teusch)
- “Die OPCW hat noch die Möglichkeit, sich selbst zu korrigieren” (von Harald Neuber)
- Exclusive: Ex-OPCW chief Jose Bustani reads Syria testimony that US, UK blocked at UN (von The Grayzone)
- 5 former OPCW officials join prominent voices to call out Syria cover-up (von The Grayzone)
Die von den Whistleblowern der OPCW geleakten Dokumente machten deutlich, dass die Untersuchungsberichte der OPCW hätten deutlich anders ausfallen müssen, wenn sie nicht von der OPCW-Leitung aus politischen Gründen manipuliert worden wären. Der OPCW-Skandal wurde von den etablierten Medien weitestgehend verschwiegen.